„Wir haben die drei Punkte, alles andere interessiert mich nicht.“ Einsilbig präsentierte sich Ralf Zenker nach dem knappen 1:0 (0:0)-Erfolg seiner Preußen im Nachbarschaftsderby gegen den TuS Laer 08. Sein Kollege Markus Pels war gesprächiger und räumte ein, dass seine Mannschaft nicht den besten Tag und wenig zwingende Aktionen gehabt habe. Dem Gegentreffer von Nils Piotrowski (64. Minute) seien aus seiner Sicht zwei individuelle Fehler vorausgegangen. „Aber Preußen hat es uns auch sehr schwer gemacht und tief gestanden. Denen war die Nervosität deutlich anzumerken“, sagte der Laerer Trainer.

Wohl war – und so war es auch nicht verwunderlich, dass beide Mannschaft in Durchgang eins im strömenden Regen kaum etwas Torgefährliches zustande brachten. Bis auf einen Distanzschuss von Stephan Schabos (17.), bei dem sich Christoph Kleymann ordentlich strecken musste, war wenig Interessantes zu sehen.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das so, diesmal jedoch auf der anderen Seite, denn Abi Gökyildiz‘ Freistoß an die Latte (58.) hätte auch gut und gerne ein Tor werden können.

Mit zunehmender Spieldauer tasteten sich die Preußen näher ans gegnerische Tor heran. Nils Piotrowski nach Pass von Andre Kahlert erlöste den Preußenanhang schließlich mit einem satten Hammer aus spitzem Winkel und der 1:0-Führung. Die hätte Alex Hesener (70.) nach Zuspiel von Maik Menke beinahe noch ausgebaut, ebenso wie Tom Rausch (85.) nach einer Flanke von der linken Seite; auch Julian Bauland (89.) hatte das 2:0 auf dem Stiefel, aber auch das Pech, dass in letzter Sekunde ein Laerer Bein dazwischen flog.

Womit es letztlich beim knappen, aber nicht unverdienten Sieg für die Gastgeber blieb und Preußen Borghorst mit seinem ersten Sieg auf Platz neun in der Tabelle geklettert ist.