Über weite Strecken der Partie war Germania Hauenhorst im Rheiner Derby bei Portu das bessere Team. Die Mannschaft von Christoph Klein-Reesink hielt das Ligaschlusslicht an der Schleupe jedoch lange im Spiel und setzte erst in der Schlussphase die entscheidenden Nadelstiche zum 4:1 (1:0)-Auswärtserfolg.

"Wir müssen uns vorwerfen, dass wir den Gegner am Leben gehalten haben", monierte "Reese" deshalb auch nach der Partie. "Erst am Ende haben wir es so gemacht, wie ich es mir vorgestellt habe."

Der Start ins Spiel lief jedoch ebenfalls nach dem Geschmack von Germanias Coach. Stefan Fleege bediente Marvin Ahmann, der sehenswert zur Gästeführung abschloss (0:1/3.). Anschließend rieben sich die Hauenhorster gegen wacker verteidigende Portu-Kicker jedoch auf, sodass es "nur" mit 0:1 aus Sicht der Gastgeber in die Kabinen ging.

Hier machte Coach Rainer Tenelsen seine Jungs nochmal richtig heiß. Mit einfachen Mitteln, aber viel Druck kamen die dann auch aus der Pause. Die beste Chance zum Ausgleich ließ Stephan Sloot liegen, der im Eins-gegen-Eins an Jan Westhoff scheiterte (50.). Die Freude über den gehaltenen Schuss dürfte beim Hauenhorster Schnapper die Tatsache, dass er das Leder genau zwischen seine Beine bekam, nur leicht geschmälert haben.

Denn wenig später traf Hauenhorst zur vermeintlichen Vorentscheidung: Dennis Hoffmann bugsierte den Ball nach einer flachen Hereingabe von Michael Heckmann zum 0:2 ins eigene Tor (75.). Portu steckte jedoch nicht auf und schaffte durch Ricardo Gomez den Anschlusstreffer (80.). "Danach waren wir wachgerüttelt", meinte Klein-Reesink. "Vielleicht haben wir das gebracht."

Denn danach schlug jedoch die Stunde des eingewechselten Christian Ebbeler. Der machte viel Alarm, erzielte auf Zuspiel von Christian Heuwers das entscheidende 1:3 (85.) und bereitete Ricardo Bredecks 1:4 (89.) sehenswert vor. Neben ihm überzeugte vor allem Fabian Liekam, der eine bärenstarke Leistung ablieferte.